Ich sitze.
Gedanken ziehen mich weg.
Ich sitze.
Ich kämpfe gegen den Schlaf.
Ich sitze.
Es ist einfach schön.
Ich sitze.
Nichts Besonderes passiert.
Ich sitze
im Gewahrsein und nehme wahr, was ist.
Ich sitze
Mein Körper ist ein Energiefeld aus lauter feinen Schwingungen.
Ich sitze.
Es ist anstrengend und mühsam.
Ich sitze.
Mein Rücken schmerzt.
Ich sitze.
Und plötzlich fällt ein Schleier und ich bin präsent.
Ich sitze.
Mein Herz öffnet sich und Liebe verströmt sich.
Ich sitze.
Mein innerer Blick ruht auf dem Atem.
Ich sitze
und beobachte die Gedanken.
Ich sitze
und bin der Raum, in dem alles geschieht.
Ich sitze.
Geräusche gehen als Wellen durch mich hindurch.
Ich sitze
jeden Tag.
Ich sitze.
Es ist vertraut und gewöhnlich.
Ich sitze
still und entspannt.
Ich sitze.
Ich genieße es, nichts tun zu müssen.
Ich sitze.
Es ist ein Vollbad in Glückseligkeit.
Ich sitze.
Nie wieder will ich diesen Schatz ach so wichtigen Tätigkeiten opfern.
Ich sitze.
Im Versuch, festzuhalten und zu dokumentieren, was ist, ist es vorbei.
Ich sitze.
Der kleine Geist schnappt sich jedes Thema, das sich anbietet.
Ich sitze.
Wo ist das Ich?
Ich sitze.
Es ist wie einschlafen. Nur nicht einschlafen!
Ich sitze.
Die Gedanken machen Pause.
Ich sitze.
Nur noch Atem. Wie schön!
Ich sitze.
Ganz, ganz still und ganz wach sein.
Ich sitze.
Es gibt nichts Schöneres.
Ich sitze.
Ist da wirklich – sehr, sehr subtil – ein Licht?
Ich sitze.
Lange kann ich diese Präsenz nicht halten.
Ich sitze.
Mein Geist sucht Futter.
Ich sitze.
Was ist Bewusstsein?
Ich sitze
morgens und abends.
Ich sitze.
Wenn Geist Geist betrachtet …
Ich sitze.
Was auch immer passiert.
Ich sitze.
Was auch immer nicht passiert.
Ich sitze.
Keine Absicht, kein Ziel.
Ich sitze.
Alles geht durch mich hindurch, durch den Raum, der ich bin.
Ich sitze.
Stille. Frieden. Freude. Liebe.
Ich sitze.
Einfach so.
Wozu ich meditiere?
Fragst du auch, wozu du liebst?