Heilkreis

Heilkreis 750

Die Kraft der Acht

Im Yoga und in der Meditation schulen wir unseren Geist, damit er sich besser einpünktig auf ein bestimmtes Objekt ausrichten kann. Der Heilkreis ist eine Möglichkeit, diese Kompetenz nicht nur für sich selbst, sondern für das Wohl des Ganzen einzusetzen und einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.

Diese Gruppe baut auf den Forschungsarbeiten von Lynne McTaggart auf, die sie in ihrem Buch „Die Kraft der Acht“ zusammengefasst hat. Sie hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, inwieweit eine Gruppe von Menschen, die jemandem eine bestimmte Intention sendet – man kann auch sagen, für ihn betet – damit etwas bewirken kann. Sie hat herausgefunden, dass dies zwar nicht immer funktioniert, aber mit einer Häufigkeit, die weit über der statistischen Wahrscheinlichkeit liegt.

Was ist wichtig, damit ein Gebet wirkt?

In ihren Forschungsarbeiten hat sie sich vor allem damit beschäftigt, welche Rahmenbedingungen ausschlaggebend sind, um ein positives Ergebnis zu begünstigen und kam zu folgender Erkenntnis:

  • Eine Gruppe von ca. 8 Personen ist für individuelle Anliegen die ideale Größe und wesentlich wirkungsvoller als nur ein oder zwei Personen.
  • Wichtig ist, dass das Anliegen möglichst konkret und positiv formuliert sowie zeitlich terminisiert ist.
  • Alle Gruppenmitglieder richten sich geistig auf dasselbe klar formulierte Anliegen aus. Sie kreieren dabei innere Bilder, in denen die Intention verwirklicht ist.
  • Nach Möglichkeit soll die betroffene Person in der Gruppe anwesend sein. Wenn dies nicht möglich ist, z.B. wegen eines Krankenhausaufenthaltes, ist zumindest die Zustimmung der Person erforderlich. Außer diese Zustimmung kann nicht eingeholt werden, z.B. bei Babys oder Tieren oder wenn die Person nicht erreichbar ist.
  • Die Intention darf dem Wohl des Ganzen nicht widersprechen und alle Gruppenmitglieder müssen mit der formulierten Intention einverstanden sein.

Unsere Motivation

Das Buch hat uns inspiriert und motiviert,  selbst eine „Kraft-der-Acht-Gruppe“ im Yogaraum zu gründen und damit zu experimentieren.  Wir möchten auf diese Weise in Verbindung mit Gleichgesinnten unsere Geisteskraft für das Wohl von anderen einzusetzen. Es kann dabei um die Heilung von einer Krankheit gehen, aber auch um die Verbesserung von sozialen Beziehungen, die Reduktion von Gewalt, die Lösung wirtschaftlicher Probleme u.v.m.

Da es nur EIN Bewusstsein gibt, in dem wir alle miteinander verbunden sind, ist es nicht verwunderlich, dass eine Gruppe von Menschen, die sich einmütigen Geistes auf dieselbe Absicht, dasselbe Ziel konzentriert und sich das gewünschte Ergebnis mit allen Sinnen vorstellt, dieses auch beeinflussen kann. Denn so wird ein Bewusstseinsfeld geschaffen, das viel stärker ist als das Gebet einer einzelnen Person. Es ist sicher kein Zufall, dass es seit Jahrtausenden in allen Kulturen Gebetskreise gibt.

Das Gebet für andere hilft auch den Betenden

Eine wichtige Erfahrung in den Forschungsgruppen von Lynne McTaggart war, dass sich das Gruppengebet nicht nur auf den Empfänger positiv auswirkt, sondern auch auf die sendenden Gruppenmitglieder. Einerseits spürten diese oft ein starkes Verbundenheitsgefühl bis hin zu einer tiefen spirituellen Einheitserfahrung, andererseits lösten sich oft in ihrem eigenen Leben ähnliche Dinge wie die, die sie einer anderen Person wünschten. Diesen Rückkoppelungseffekt finde ich wunderbar, auch wenn er nicht das eigentliche Ziel ist. Das heißt aber, dass die Teilnahme an so einer Gruppe auch und gerade für jene Menschen gut ist, in deren Leben selbst etwas der Heilung bedarf. Und natürlich können auch einzelne Gruppenmitglieder „Zielobjekte“ der Gebete sein.

Klar, es gibt viele Möglichkeiten, wie man sich für das Wohl anderer Wesen engagieren kann. Und alles ist gut und wichtig. Aber gerade für introvertierte Menschen, denen es nicht so liegt, in Vereinen, NGOs o.ä. aktiv zu werden, kann ein Heilkreis eine wunderbare Möglichkeit sein, seine Gaben und seine Liebe sinnstiftend für das Wohl des Ganzen einzusetzen.

Wir können mit kleinen, individuellen Anliegen beginnen und uns vielleicht später mit anderen Gruppen koordinieren und gemeinsam auch an der Lösung großer, globaler Themen arbeiten. Auch damit gibt es bereits positive Erfahrungen. Und das finde ich grandios.

Termine:

Gruppentreffen sind ca. alle 4 Wochen geplant. Meistens treffen wir uns Samstagvormittag. Die Termine werden in der Gruppe vereinbart.

Anliegen können sowohl von Gruppenmitgliedern als auch von Außenstehenden eingebracht werden. In jedem Fall sollte die betroffene Person bei der Sitzung anwesend sein. Wenn das im Ausnahmefall nicht möglich ist, muss ihre Zustimmung eingeholt und die genaue Formulierung des Anliegens mir ihr vorab geklärt werden.

Wenn du an der Gruppe teilnehmen und/oder ein Anliegen einbringen möchtest, melde dich bitte bei Dechen unter Tel.:

+43/3133/2600 an. Du erfährst dann, wann das nächste Treffen stattfindet.

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